Kapverden - Das unbekannte "Kleine Afrika"


Cabo Verde - Die Kapverden, das ist eine Inselgruppe, ungefähr 500 km vor der Küste Senegals. Der Name ist abgeleitet vom Grünen Kap, dem westlichsten Punkt Kontinentalafrikas.

Die Bezeichnung "Grünes Kap" ist irreführend. Zwar gibt es fruchtbare Landstriche, grüne Hochebenen und Gebirgstäler, aber die Kapverden liegen in den Ausläufern der Sahelzone und leiden unter Hitze und Trockenheit. Einige der Inseln sind richtige Wüstengebiete.

Die Kapverden, das sind 15 Inseln, wie auf einer Kette aufgereiht, allesamt vulkanischen Ursprungs. Die östlichen Inseln haben ihre vulkanische Tätigkeit längst eingestellt. Sie waren die ersten, die sich aus dem Atlantik erhoben.

Doch keineswegs alle Inseln sind zur Ruhe gekommen. Vulkanische Kräfte schlummern im Innern der Erde – und unerwartet können sie frei werden und ihr archaisches Spiel entfalten.

Eine Woche nachdem wir den Pico del Fogo, den höchsten Punkt der Kapverden bestiegen haben und bereits wieder zuhause in Österreich angekommen sind, bricht der Pico Pequeno aus. Seine Lavamassen überrollen praktisch alle Siedlungen in der Caldera, wo wir gewohnt haben, und zerstören die Existenzgrundlage der ohnehin ärmlichen Bevölkerung. Aber – und auch das ist typisch für die Kapverden – die Bewohner lassen sich nicht unterkriegen. Noch ist die Lava nicht erkaltet, da errichten die Menschen bereits neue Siedlungen und wird an einer neuen Zukunft gearbeitet.

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Bildergalerie - Kapverden

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