El Hierro - Die Unbekannte

El Hierro ist die abgelegenste der kanarischen Inseln. Gut zweieinhalb Stunden braucht man um von Teneriffa aus mit dem Fährschiff nach El Hierro zu gelangen. Auf der Insel selbst leben dauerhaft nur ungefähr 6000 Bewohner. Es gibt keine großen Hotels und nur wenige Touristen verirren sich hier her. Der Mangel an Arbeitsmöglichkeiten treibt viele Bewohner El Hierros aus ihrer Heimat fort. Und dennoch hat die kleinste der kanarischen Inseln für den Naturliebhaber eine ungeahnte landschaftliche Vielfalt zu bieten.

Die Küstenlinie fasziniert mit einzigartigen und bizarren Felsformationen. Von Las Playas im Südosten bis zur Abbruchkante des Golfo-Tals im Nordwesten zieht sich über die gesamte Insel ein von Vulkankratern durchsetzter Gebirgsrücken - die Cumbre. Lavafelder wechseln sich mit dichten Kiefernwäldern ab. Kiefern- und Nebelwälder prägen große Teile der Landschaft.

Die Nisdafe-Hochebene ist sehr fruchtbar und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt.

In El Sabinar findet man jahrhundertealte verkrüppelte Wachholderbäume - fast wie in einem verwunschenen Märchenwald.

Neben den Naturschönheiten gibt es andere lohnende Ziele. In Valverde steht die Festungskirche Iglesia de la Concepción. Sie ist ohne Fenster gebaut und bot einst den Bewohnern des Ortes Schutz vor Piraten.

Die kleine Kapelle Ermita Virgen de Los Reyes ist die bedeutendste Kirche El Hierros. Alle 4 Jahre startet von hier aus die größte Prozession der Insel. Während der Bajada de la Virgen wird in einem feierlichen Marsch die Madonnenfigur der Virgen de Los Reyes rund 28,7km quer über die Insel bis nach Valverde getragen.

Bildergalerie - El Hierro

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